Kath. Pfarrei St. Englmar
Höchstgelegene Pfarrei im Bistum Regensburg
Ermordungs-Szene

Ortspatron Seliger Engelmar

Lebensdaten
Geboren im 11. Jahrhundert im Bistum Passau - gestorben am 14. Jan. um 1100. 
Die auf Legendentafeln genannte Herkunft vom Schlöglleuthener Wald oder insbesondere vom Lüftlhof bei Hacklberg sind nicht nachgewiesen.

Lebensgeschichte (Vita) - 1146 im Kloster Windberg aufgeschrieben
Engelmar lebte als Einsiedler am Saum- und Handelsweg (Baierweg) in den Wäldern um St. Englmar und war bei der Bevölkerung geachtet und beliebt. Viele holten sich Rat bei dem Eremiten.
Ein Kamerad, der mit Engelmar zusammen lebte, war neidisch auf dessen Beliebtheit und erschlug ihn letztlich aus Neid. Er versteckte ihn unter Reisig und Schnee.
Die Ermordung von Engelmar durch einen für ihn essenholenden Gefährten oder Diener ist nur Legende.

Engelmar galt fortan bei den Bewohnern als vermisst. Erst im Frühjahr, bei der Schneeschmelze, fand der Wanderpriester Ruodpert (Rupert), der zufällig an der Stelle vorüber kam, seinen Leichnam und bestattete ihn auf einfachste Weise.
Die Variante, dass Engelmar mit zwei ungezähmten Öchslein ins Tal gezogen wurde und dort begraben wurde, wo diese stehen geblieben sind, ist Legende.

Als nächstens Leute beim Grab Engelmars vorbei kamen, bemerkten sie seltsame Lichterscheinungen und Wohlgerüche - dies war der Beginn der Wallfahrt zum seligen Engelmar. 1130 wurde durch die Initiative des Priesters Ruodpert eine steinerne Kirche über dem Grab gebaut in das ihn Ruodpert vorher umbetten ließ.

Am 18. Mai 1131 wurde von Bischof Kuno I. von Regensburg die Kirche eingeweiht.

Engelmar gilt als "Volksseliger" - Selig- oder Heiligsprechungen sind nicht nachgewiesen.

Kirche
Die 1131 eingeweihte Kirche wurde im 30-jährigen Krieg von Schweden niedergebrannt. Der Wiederaufbau der Kirche fand 1656 durch den Windberger Abt Michael Fuchs statt.

Namensbedeutung
"Engelmar" ist althochdeutsch und heißt "berühmter Engel".

Darstellung
Als Einsiedler mit Beil im Kopf oder in der Hand.

Patron
Der Bauern, für Erhaltung der Feldfrüchte, gegen Viehseuchen.

In Erinnerung seine Lebensgeschichte findet jährlich am Pfingsmontag das Englmarisuchen statt.

Engelmar-Legende auf Leinwänden in der Pfarrkirche:

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